Das 2009 gegründete Literaturhaus Henndorf ist im ehemaligen Wohnhaus des Schriftstellers Johann Freumbichler untergebracht. Freumbichler erhielt 1937 den Förderungspreis des Österreichischen Staatspreises für Literatur für seinen Roman „Philomena Ellenhub“. Dadurch gewann er auch Anschluss an die Familie Carl und Alice Zuckmayer und an den Künstlerkreis, den Carl Zuckmayer in Henndorf versammelte. Freumbichler war auch der Großvater Thomas Bernhards, der über diese wichtige Beziehung in seinen autobiographischen Werken berichtet.
Im monatlich stattfindenden Literaturspaziergang erfahren die Besucher viel Wissenswertes und auch Anekdotenhaftes über die Henndorfer Dichter und besuchen dabei die Orte, an denen die Künstler gelebt und gearbeitet haben.
Im Literaturhaus befindet sich heute ein Museum mit Originalmöbeln und anderen Gegenständen von Freumbichler und Zuckmayer sowie Info-Tafeln, zu den Künstlern und Schriftstellern mit Henndorf-Bezug.
Heute organisiert der Verein „Literaturhaus Henndorf“ ein vielseitiges Programm an Lesungen und führt so die literarische Tradition Henndorfs in die Gegenwart. Die Ausstellungsreihe BILD & WORT stellt Künstler*innen vor, deren Werk sich an der Schnittstelle von Literatur und bildender Kunst bewegt. Dazu kommen Angebote für Kinder und Jugendliche.