Was wird eigentlich mit meiner Abfallgebühr gemacht?

Bei der Beurteilung der Abfallgebühr darf man nicht unberücksichtigt lassen, dass es um mehr geht, als das Ausleeren der Restmülltonnen vor der Haustüre. Die Gemeinde ist zu einer Reihe von Dienstleistungen per Gesetz verpflichtet und muss diese auch entsprechend kostendeckend weiterverrechnen. Dienstleistungen der Gemeinde:

  • Abfuhr und Behandlung von Rest- und Bioabfall
  • Errichtung und Betrieb eines Altstoffsammelhofes (getrennte Annahme von Altmetallen, Sperrabfall, Altholz, Kleidung, Elektroaltgeräte, Karton, Papier, Kunststoffverpackungen,...)
  • Problemstoffsammlung und ordnungsgemäße Entsorgung
  • Entfernung von unzulässigen Abfallablagerungen, Flurreinigungen
  • Öffentlichkeitsarbeit und Umwelt- und Abfallberatung

Die Erhöhungen der Abfallgebühren in den vergangenen Jahren sind auf den höheren Trennaufwand für Abfälle, die stark schwankenden Altstoffpreise, die bessere Verwertung von Elektroaltgeräten, Sperrabfällen, Bioabfällen u.s.w. zurückzuführen. Zusätzlich steigen die Kosten für die „sogenannten“ Altlasten. Altlasten sind Abfallablagerungen in der Natur, die 20 Jahre und älter sind und als "Umweltbomben" gelten. Zur Behebung solcher Sünden der vergangenen Jahrzehnte werden bei jeder Tonne Deponiematerial derzeit rund € 45,-- eingehoben. Dieses Geld wird für die Sanierung der oben genannten Altlasten verwendet und kommt daher auch zukünftigen Generationen zugute.